Simulatoren

Mit dem Einsatz von Simulatoren wird der nach einer gewissen Zeit doch dröge Trainingsalltag auf ein neues Level gehoben. In den meisten Simulatoren kann unter verschiedenen Strecken ausgewählt werden, wobei der Streckenverlauf neben der reinen Kartenansicht auch im Video oder einer 3D-Ansicht dann auf einem Bildschirm am PC, einem angeschlossenen Fernseher / Beamer oder auch einem Tablet dargestellt wird. Dazu muss der Rollen-Trainer jedoch über einen ANT+- oder Bluetooth-Anschluß mit dem Simulator gekoppelt werden.

Neben den hersteller-spezifischen Simulatoren, die oft nur die Produkte aus dem eigenen Haus unterstützen, gibt es auch eine ganze Reihe von unabhängigen Simulatoren, die i.d.R. die gängigsten Trainer unterstützen. Jeder Simulator hat ein eigenes Konzept - sowohl von der Bedieneroberfläche wie auch von der Ausrichtung - so dass man entsprechend den Vorlieben "seinen" Simulator auswählen kann. Nicht wenige Sportler nutzen auch mehr als einen Simulator, um die spezifischen Vorteile der jeweiligen App zu nutzen.

Bei einfachen Rollentrainern werden i.d.R. nur die erzeugten Werte wie Leistung (Watt) oder Kadenz (Trittfrequenz) in der Applikation protokolliert und die Bildschirmanzeige des Avatars gesteuert. Nur die sog. Smart Trainer sind in der Lage, durch eine 2-Wege-Kommunikation Vorgaben von den verschiedenen Applikationen entgegenzunehmen und diese zur Steuerung u.a. des Widerstands beim Treten umzusetzen.

Die meisten Applikationen stehen üblicherweise für verschiedene Plattformen wie Windows, Mac OS X, aber auch mobile Geräte wie iOS (iPhone oder iPad) oder Android (auch hier Smartphones oder Tablets) zur Verfügung. In der Applikation kann unter verschiedenen Strecken gewählt werden, die dann auf dem Display angezeigt werden. Die Applikation führt dann die Strecke entsprechend der erzeugten Geschwindigkeit auf dem Bildschirm ab und stellt den Widerstand des Trainers entsprechend dem aktuellen Streckenabschnitt ein. Auf diese Weise wird ein realistisches Fahrgefühl erzeugt.

Der Unterschied zwischen den einzelnen Applikationen liegt zum einen in den Anzeige-Optionen (Kartendarstellung, 3D-Ansicht oder Video) und zum anderen sicher in den verfügbaren Strecken. Manche Applikationen bieten auch die Möglichkeit, eigene Strecken mit einer Videokamera aufzuzeichnen, um sie auf den Server hochzuladen. Dort kann dann das Video mit einem parallel aufgezeichneten GPX-Track gekoppelt werden und vom Hersteller der Applikation zu einer im Simulator auswählbaren Strecke umgewandelt werden. Solche Strecken können dann auch von anderen Radlern ausgewählt und als Tracks nachgefahren werden. Einige Cracks haben auf bestimmten Plattformen regelrechte Serien von bekannten Strecken wie Alpenpässe oder scenic routes auf der Basis eigener Ausfahrten zur Verfügung gestellt.

Neben den technischen Möglichkeiten unterscheiden sich die Simulatoren auch in der generellen Ausrichtung: die einen fokussieren sehr stark auf die möglichst realistische Simulation einer Radfahrt, andere stellen den Wettbewerbs-Aspekt in den Vordergrund und bieten entsprechende Gruppen-Events bis hin zu eigenen Ligen. Wiederum andere sehen den Aspekt der Leistung-Verbesserung im Zentrum und bieten dazu entsprechende Trainings-Programme als Vorlage, die dann über den Trainer umgesetzt und deren Erfolg dann in der zugehörigen Applikation kontrolliert und ggf. angepasst werden. Es ist dabei auch nicht ungewöhnlich, dass Sportler mehr als nur eine Applikation nutzen - je nach dem Einsatzzweck.

Hersteller-spezifische Applikationen

Die meisten Hersteller von Trainern bieten auch eigene Applikationen zur Steuerung dieser Trainer an. In einigen Fällen können die entsprechenden Simulatoren auch mit anderen Trainern genutzt werden.

Hersteller-unabhängige Applikationen

Daneben gibt es auch Simulatoren von Anbietern, die keine eigenen Trainer herstellen: